Tiertransporte stoppen! Die EU muss die grausamen Lebendtransporte endlich verbieten.

VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz berichtet:

Hunger, Durst, Enge und gebrochene Gliedmaßen: Lebendtiertransporte bedeuten schlimmste Qualen für die Tiere.

Jeden Tag werden Millionen Tiere in tausenden LKW in Europa transportiert – auch auf deutschen Straßen. Jährlich sind es über 37 Millionen lebende Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Pferde sowie eine Milliarde Geflügel, die grenzüberschreitend innerhalb der EU sowie in und aus Drittstaaten transportiert werden. Nur ein Prozent der Transporte auf der Straße werden hierzulande kontrolliert. Verstöße gegen den Tierschutz sind an der Tagesordnung.

Vorgeschriebene Pausen zum Abladen sowie das Versorgen der Tiere mit Futter und Wasser werden nicht eingehalten, Temperaturen im Inneren der Fahrzeuge weit über- oder unterschritten. Eng zusammengepfercht stehen die Tiere tage- und wochenlang in den Transportern. Sie leiden unter enormer Hitze oder Kälte, Durst, Hunger, Stress und Angst. Die bestehenden, ohnehin viel zu laschen Vorschriften zum Transport von Tieren werden regelmäßig missachtet und Verstöße nicht geahndet.

Laut Gesetz kann ein Tier endlos transportiert werden. Schweine dürfen 24 Stunden ohne Pause, Rinder 29 Stunden inklusive einer Stunde Pause und Geflügel 12 Stunden ohne Futter und Wasser transportiert werden. Diese Zeitspannen können nach 24 Stunden Pause beliebig oft wiederholt werden.

Tiere stehen auf engstem Raum: Einem Masthuhn zum Beispiel stehen nur 160 Quadratzentimeter Platz zu. Das entspricht der Größe einer Postkarte.

Die Rinder werden meist trächtig in Drittstaaten transportiert. Der Stress führt dazu, dass sie mitunter während des Transports ihr Kalb zur Welt bringen müssen. Viele Tiere überleben die langen Fahrten nicht. Andere Tiere verletzen sich, liegen fest oder können nicht mehr aufstehen, so dass weitere Tiere in der Enge des Transporters auf sie treten.

Unzureichende Kontrollen: Gerade einmal 1% der Tiertransporte werden auf deutschen Straßen kontrolliert.

Zu wenig oder gar keine Versorgungsstationen entlang der Route. Deshalb verbleiben die Tiere auch in den vorgesehenen Ruhepausen auf den Transportern – ohne Futter und Wasser. Das ist rechtswidrig – aber trauriger Standard.

Mehr dazu auf der Homepage von VIER PFOTEN: (hier)

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