Jahreswechsel 2016 und Rückblick

Der Tierschutzverein Ammerland e.V. sagt DANKE

Artikel: NWZonline - N@chbarn- Ammerland/ Artikel vom 15.12.2016

Tierschutz ist Erziehung zur Menschlichkeit. (Albert Schweitzer)

Das Jahr 2016 geht zu Ende. In Deutschland war es für die meisten sicher ein gutes Jahr. Wir leben in Frieden, Freiheit und Wohlstand, letzteres zumindest im Vergleich mit den meisten Menschen auf dieser Welt. Niemand muss bei uns wirklich hungern und fast alle haben auch ein Dach über dem Kopf.

Schauen wir in die Welt, sieht es ganz anders aus. Menschenverachtende Kriege und verheerende Naturkatastrophen, Unterdrückung, Ausbeutung und Korruption sind die schlimmsten Geiseln unserer Zeit und die Hauptursachen für Hungersnöte und Flüchtlingsströme.

Auf die Linderung der globalen Not haben wir nur bedingt Einfluss, umso wichtiger ist es, dass wir in unserem direkten Umfeld die Augen nicht verschließen. Hier kann jeder Einzelne helfen – auf ganz vielfältige Weise.

Die ehrenamtlichen Aktiven des Tierschutzvereins Ammerland e.V. haben sich zum Ziel gesetzt, für in Not geratene Haustiere da zu sein. Wie in den vergangenen Jahren wurde auch 2016 viel geleistet. Bis November konnten 135 Fundtiere in den privaten Pflegestellen des Vereins aufgenommen werden, überwiegend Katzen, aber auch einige Kaninchen und Vögel. Die gemeldeten Fundhunde konnten zum Glück ganz schnell wieder an ihre Besitzer zurückgegeben werden und sind in dieser Zahl nicht enthalten. Leider waren von den Fundkatzen nur ganz wenige kastriert und gekennzeichnet, deshalb wurden hier nur selten Besitzer ausfindig gemacht. Neben den Fundtieren wurden auch 32 Katzen aufgenommen, deren Halter verstorben waren oder die nicht mehr in ihrem Zuhause bleiben konnten. Sie alle mussten in ein neues Zuhause vermittelt werden.

Trotz Kastrationspflicht hat man auch in diesem Jahr wieder sehr viele Katzenkinder und trächtige Katzen gefunden. Der Nachwuchs wurde liebevoll und aufopfernd in den Pflegestellen großgezogen, bei Flaschenkindern rund um die Uhr. Nicht nur die Pflegestellen beim Tierschutzverein Ammerland, sondern auch bei allen anderen Tierschutzorganisationen waren dann hoffnungslos überfüllt. Einige Katzenbabys wurden aber zu spät gefunden und hatten trotz intensiver Behandlung und Pflege leider keine Chance.

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt bildet seit Jahren der Einsatz für Streunerkatzen. Auch dieser war wieder erfolgreich. Es konnten mehr als 100 menschenscheue Katzen eingefangen und kastriert und somit eine weitere Vermehrung verhindert werden.

Aber nicht nur Fundtiere und herrenlose Tiere benötigen Hilfe. Bedürftige Tierbesitzer sind oft nicht in der Lage, ihre verletzten oder schwer kranken Tiere behandeln zu lassen. Dies hat zur Folge, dass ihre Tiere große Schmerzen aushalten und schlimmstenfalls sogar eingeschläfert werden müssten. Um das zu verhindern, hilft der Verein durch Zuschüsse zu den Tierarztkosten.

Neben der unmittelbaren Hilfe für notleidende Tiere, bedeutet Tierschutzarbeit für den Tierschutzverein Ammerland aber auch, Fragen von ratsuchenden Tierfreuden und Tierhaltern zu beantworten, diese zu beraten und bei ihren Problemen zu unterstützen.

Um all diese Arbeit leisten zu können, sind viel ehrenamtlicher Einsatz und ausreichend finanzielle Mittel erforderlich. Deshalb möchte sich der Vereinsvorstand bei allen ehrenamtlichen Aktiven, insbesondere bei den ehrenamtlichen Pflegestellen, bedanken. Ebenso gilt der Dank allen tierlieben Menschen, die dem Verein Geld-oder Sachspenden zukommen ließen, sowie den Mitgliedern für ihre Beiträge. Ohne diese Unterstützung wäre die Arbeit nicht möglich. Ein weiterer Dank gilt dem Veterinäramt, den Gemeinden und den Tierärzten im Ammerland für ihre kooperative Zusammenarbeit.

Gemeinsam konnte wieder viel erreicht werden!

Der Tierschutzverein Ammerland e.V. wünscht allen Tierfreunden und ihren vierbeinigen Gefährten ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest und alles Gute für das Neue Jahr 2017

Zum Schluss noch eine Bitte aus Rücksicht auf alle Tiere: Verzichten Sie auf die Silvesterknallerei, die viele Wild- und Haustiere in Todesangst versetzt, unter der sie tagelang leiden.

Ganze Weltalter von Liebe werden notwendig sein, um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten. (Christian Morgenstern)

Wir bedanken uns auch für Spenden auf das Konto IBAN-Nr. DE88 2802 0050 7805 6744 00 bei der OLB. Bitte geben Sie Ihre vollständige Anschrift an, falls Sie eine Zuwendungsbescheinigung möchten.

Scroll to top