Die scheue Meggie

Am 06.02.2014 wurde Katze Meggie vermittelt. Meggie war sehr scheu und hat sich in der Pflegestelle nur unter einer Decke auf dem Sofa versteckt. Trotzdem fanden wir eine Katzenfreundin, die mit viel Geduld das Vertrauen von Meggie gewinnen wollte.

Nach einem Tag bekamen wir von ihr nachfolgende E-Mail. Wir freuen uns immer wieder, wenn auch unsere "Problemfälle" glücklich werden - und das scheint in diesem Fall zu klappen.

Die neue Besitzerin schrieb:

Hier unser Bericht über die ersten 24 (nein, inzwischen 27) gemeinsamen Stunden: Also: Meggie geht es gut.
Sie sitzt bei mir im Büro – allerdings im Moment hinter dem Sofa. In meinem Büro habe ich für sie ja praktisch die gleiche Sofa-Wolldecken-Konstruktion aufgebaut wie bei Ihnen.

Aber von Anfang an: Nachdem Sie weg waren fand ich Meggie im Büro in meinem Aktenschrank – nur der Popo guckte ´raus. Ich habe sie erst ´mal in Ruhe gelassen und ihr nur Nassfutter, Wasser und Klo hingestellt. Gegen Abend habe ich mich dann zu ihr auf den Boden gesetzt, mit ihr geredet und sie am Rücken gekrault, und siehe da – Madame kam nach einiger Zeit ganz von allein heraus – ganz ruhig und aufgerichtet (nicht etwa eingeknickt und auf dem Sprung). Sie ließ sich ein bisschen von mir kraulen und verschwand dann hinter das besagte Sofa. In der Nacht kam dann der Hunger und sie hat ihr 85 g Nassfutter komplett verputzt. Auch die Toilette hat sie benutzt und sich anscheinend auch auf dem Sofa und der Wolldecke umgesehen. Wenn ich den Raum betrete verschwindet sie wieder hinter dem Sofa, dort lässt sie sich aber kraulen und ich habe auch schon deutlich ein Schnurren gehört!!

Ich denke, ich lasse Meggie die nächsten Tage noch allein in diesem Büroraum. Während ich hier sitze und arbeite rede ich mit ihr und lasse die Tür zum Flur auf, wenn sie möchte, kann sie sich dann umsehen und ihren Radius Stück für Stück erweitern. Ich bin guten Mutes, dass wir Tag für Tag ein bisschen weiter kommen.

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