eine Delegation der Jungen Liberalen Ammerland besucht den Tierschutzverein Ammerland e.V.
Artikel: Online-Artikel vom 29.07.2011 in NWZ-online - Mein Westerstede
Tierschutzverein Ammerland e.V. - „Die Grenze ist erreicht“, bilanziert Vorstandsmitglied Renate Merkel vom Tierschutzverein Ammerland, wenn es um die Aufnahmekapazitäten des Tierschutzvereines geht. Das Ammerland benötigt dringend ein Tierheim, was mehrfach nicht nur von Vertretern des Tierschutzvereines gefordert wird.
Am 22.07.2011 besuchten die Jungen Liberalen Ammerland, kurz JuLis, in Ocholt eine der zehn Pflegestellen für Katzen im Ammerland. Derzeit hat der Tierschutzverein ca. 50 Katzen in Pflege, jährlich sind es um die 300 Katzen.
„Die Gesellschaft muss mitbekommen, was die Tierschützer tagtäglich neben dem „eigentlichen“ Leben für den Tierschutz bewältigen müssen“, so Justin Müller, stellvertretender Kreisvorsitzender der JuLis, der im September bei den Stadtrats- und Kreistagswahlen für die FDP kandidiert.
Unter anderem ging es beim Besuch der JuLis um die vor kurzem beschlossene gesetzliche Kastrationspflicht für Katzen im Ammerland. „Uns ist wichtig, dass die Kastrationspflicht durchgekommen ist, weil nur so die dramatische Vermehrung der Katzen eingedämmt werden kann!“, begrüßt stellvertr. Vorsitzende Claudia Pager den Beschluss in vielen Ammerländer Gemeinderäten. So sei ein erster, wichtiger Schritt gegen die Katzenschwemme und das damit verbundene Katzenelend getan worden, so Pager weiter.
Die Arbeit eines Tierschützers im Ammerland ist sehr vielfältig. So ist die politische Beteiligung sehr wichtig. Die Kastrationspflicht ist eine Belohnung für die lange und intensive Einflussnahme auf die Politik.
Aufgaben wie die Beratung und Vermittlung, die Pflege der Tiere sowie Tierarztbesuche nehmen einen wesentlichen Teil der Freizeit in Anspruch. Dazu kommen immer häufiger Aktionen wie jüngst, wo auf einem Grundstück mehrere Tage lang ca. 40 Katzen eingefangen, tierärztlich versorgt und kastriert werden mussten. Und das nur, weil vor Jahren die erste Katze nicht kastriert wurde. Aber nicht nur der Zeitaufwand ist immens, sondern auch die Kosten steigen dramatisch.
Die JuLis unterstützen die Forderung nach einem Tierheim im Ammerland: So veranstalteten sie im Mai ein Tierschutzkonzert, riefen eine Kunstaktion ins Leben, an dessen Ende die Erstellung eines neuen Logos sowie 60 Plakate und 2500 Flyer für den Verein standen.
Auch der Kreisvorsitzende der JuLis, Benjamin Stoffers, bewertet die Arbeit des Tierschutzvereines Ammerland positiv: „Ich finde es beeindruckend, wie viel persönliches und finanzielles Engagement im Tierschutz steckt und man damit auch etwas Gutes tut!“.
Der Tierschutzverein macht darauf aufmerksam, dass besonders in den Sommer- und Herbstmonaten weitere private Pflegestellen gesucht werden.
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