Das Leid der Fundkätzchen – Katzenbaby aus Stacheldraht befreit – Rettung ohne Happy-End

Katzenbabys müssen Qualen erleiden, nur weil es immer noch viel zu viel unkastrierte Katzen gibt, die Nachwuchs bekommen, um den sich niemand kümmert.

Am Samstag, 22. August 2020, rief  kurz nach Mittag ein Mann aus Westerstede an, der eine Babykatze auf einer Wiese aus einem Stacheldraht befreit hat. Das Kätzchen hatte eine große offene Wunde und musste sofort zu einem Tierarzt. An diesem Wochenende hatte die Kleintierpraxis in Augustfehn Notdienst und dort haben es die Finder auch gleich hingebracht. Dafür möchten wir uns bei ihnen ganz herzlich bedanken. Sobald es ihm besser geht, sollte das Kätzchen von einer unserer Pflegestellen aufgenommen werden.

Die Tierärztin Frau Wich-Glasen rief kurz darauf bei uns an, dass sie die Wunde unter Narkose reinigen müsse, da schon starker Fliegenmadenbefall vorhanden war. Die Wunde zog sich über den gesamten Oberschenkel vom Knie bis in die Leiste.

Es handelte sich um ein ca. 10 Wochen altes Katzenmädchen, das nach dem Zustand der Wunde zu urteilen, schon stundenlang im Zaun hing und Höllenqualen aushalten musste. Nach der Wundreinigung bekam sie Schmerzmittel und Antiparasitika und wurde auf der Krankenstation der Praxis mit allem Notwendigen versorgt. Aber laut Angabe der Ärztin knisterte es schon in großen Teilen unter der Haut, was ein Hinweis ist, dass der Fliegenmadenbefall schon weitaus schlimmer sein könnte, als anfangs angenommen.

Und so sollte es auch leider sein. Am Sonntag musste die Lütte nochmals in Narkose gelegt werden, um die Wunde von weiteren Fliegenmaden zu befreien. Die Chancen, dass sie gerettet werden kann, haben sich dadurch weiter verringert. Und so kam es auch. Das kleine Katzenmädchen ist in der Nacht von Sonntag auf Montag in der Praxis verstorben. Wahrscheinlich waren die Fliegenmaden bereits in den Bauchraum vorgedrungen.

Was die Lütte aushalten musste, kann man erahnen, wenn man sich das Video anschaut. Aber Vorsicht, das ist nichts für Zartbesaitete!

Danke an alle, denen hilflose Tiere nicht egal sind, sie nicht liegen lassen, sondern zu uns oder ins Tierheim bringen. Denn die meisten dieser armen Geschöpfe können gerettet werden.

Und alle verantwortungslosen Katzenhalter/innen wollen wir aufrütteln und ihnen deutlich machen, wie wichtig die Kastration von Katzen und Katern ist. Nur so kann dieses Katzenelend verhindert werden.

 

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